Camping – der richtige Urlaub für jeden!
Die Flexibilität, die Nähe zur Natur und die minimalistische Ausstattung – all das macht Camping zu einem Mini-Abenteuer für Groß und Klein. Und die gute Neuigkeit für Neulinge und Interessierte: Es gibt keine typischen Camper, denn Camping ist für alle da. Also: Equipment einpacken, Freunde und Familie zusammentrommeln und los geht’s zum Sommer Camping.
8 Tipps für ein tolles Camping-Erlebnis im Sommer
Egal ob Camping-Anfänger oder alter Hase: Damit der Sommer-Ausflug nicht von kleinen und großen Missgeschicken und Unglücken überschattet wird, helfen die folgenden Tipps von Campern für Camper.
1. Den richtigen Platz finden
Von dem perfekten Stellplatz oder Zeltplatz hängt viel ab. Zu laute Zeltnachbarn, zu wenig Schatten oder ein zu langer Weg zum Wasser kann auf Dauer ziemlich nerven. Daher zu Beginn nicht gleich enthusiastisch das Lager am erstbesten Platz aufschlagen, sondern in Ruhe umschauen. Bedenke Punkte, wie das Wandern der Sonne über den Tag, Bäume und Büsche, die dir beim Aufbauen zusätzlicher Sonnensegel helfen oder wo die Waschräume sich befinden.
2. Lavendel gegen Mücken
Es gibt zwar diverse Abwehrsprays auf dem Markt, deren Inhaltsstoffe bei vorsichtigen Menschen aber zurecht Bedenken wecken. Vor allem Kinder möchte man damit ungern einsprühen. Das beste rein natürliche Mittel zur Abwehr von Mücken ist einfaches ätherisches Lavendelöl. Das ist nicht nur für Kinder sondern auch für Babys absolut sicher. Es sollte jedoch gut verdünnt bzw. gemischt angewendet werden. Da wirklich jeder Zentimeter Hautfläche behandelt werden sollte, am besten das Lavendelöl in eine Bodylotion mischen.
3. DIY: Schatten für Hund und Kind
Den Sonnenschirm oder die Strandmuschel vergessen, aber der Hund oder das Kind will nicht die ganze Zeit im Zelt verbringen? Mit Hilfe eines großen Tuches (Strandtuch oder Pareo), 2 großen Steinen und 2 kräftigen Stöcken lässt sich ganz einfach ein Sonnenschutz bauen. Dazu einfach die Stöcke in den Boden stecken, mit etwas weniger Abstand als das Tuch lang ist. Dann 2 Zipfel des Tuches an den Stöcken festbinden, die beiden übrigen Ecken schräg zum Boden ziehen und mit je einem großen Stein beschweren.
4. Warmer Tee gegen Hitze
Auch wenn bei Hitze im Sommer das Bedürfnis nach einem kalten Schluck besonders groß wird, ist das keine schlaue Wahl. Denn der Körper verwendet Energie, um das kalte Getränk auf Körperwärme zu bringen und davon wird uns noch heißer. Daher lieber dem Verlangen widerstehen und im Voraus denken. 2 Liter heißer Tee morgens in eine Thermoskanne gefüllt, bietet den ganzen Tag ein warmes Getränk, das den Körper nicht (wie manchmal vermutet) zusätzlich aufheizt.
5. Das Auto-Vorzelt für mehr Platz
Das Auto kommt meist mit auf den Campingplatz und steht dann völlig ungenutzt neben dem Zelt herum. Wer diesen Platz clever nutzen will, der besorgt sich ein Vorzelt für sein Auto oder einfach eines, dass sich als solches umfunktionieren lässt. Ein Zelt mit Stehhöhe, das an beiden Seiten einen Eingang hat, eignet sich perfekt. Einfach das Auto genau vor den einen Eingang parken, den Eingang öffnen und (wenn er sich nach oben öffnet) den Türstoff mit zwei Spannseilen über das Autodach spannen. So gelangt man sogar bei Regen trocken vom Auto ins Zelt.
6. Aufblasbare Lounge-Möbel
Camping ist unbequem und daher nur für junge und gelenkige Menschen geeignet? Falsch gedacht! Es gibt extrem gemütliche Campingmöbel, die wie eine Luftmatratze aufgeblasen werden können. Dicke Betten, nestförmige Sessel oder komplette Sofas für 2-3 Personen. Sie nehmen verpackt nicht viel Platz weg, zeigen auf dem Campingplatz dann aber ihre wahre Größe. Damit hat Camping nicht mehr viel mit Verzicht zu tun. Und wer noch Platz auf dem Sofa hat, kann so auch ganz einfach Camping-Nachbarn zu sich einladen und neue Menschen kennenlernen.
7. Vorrat für die Nachbarn
Nicht ist frustrierender, als hungrig ins Bett zu gehen. Und leider klappt es nicht bei jedem, perfekt voraus zu planen. Daher kommt es immer wieder vor, dass man auf dem Campingplatz mitbekommt, wie nörgelige Kinder Nachschlag verlangen oder Paare sich um die letzte Wurst streiten. Eine gute Möglichkeit, sich neue Freunde zu machen: Einfach selbst immer mehr einpacken, als man vermutlich essen wird. So kann man dem Zeltnachbarn etwas vom eigenen Proviant anbieten oder ihn auf ein kühles Bier einladen. Und schon ist die Welt wieder etwas freundlicher.
8. Die Notfalltasche
Es gibt so viele Kleinigkeiten, die einem den ganzen Tag ruinieren können, wenn man nicht auf sie vorbereitet war. Egal ob das nun eine schmerzende Blase am Fuß, ein eingerissener Fingernagel oder ein Loch in der Hose ist. Ein gut durchdachtes Notfallset hat schon so manchen Camping-Trip gerettet! In deine Notfalltasche kannst du alles packen, was du bei kleinen Unfällen zu Hause auch brauchst. Auf jeden Fall gehört folgendes hinein: Nähzeug, Pflaster und Blasenpflaster, Schmerztabletten, Kohletabletten, ein Nagelknipser, ein Taschenmesser, kleine Päckchen Salz und Pfeffer, Gaffa Tape, Sicherheitsnadeln, einige Meter feste Schnur, ein Feuerzeug, Sonnencreme.
Auf zum Camping
Fehlt nur noch das perfekte Urlaubsziel zu finden! Vielleicht möchtest du Frankreich oder Italien erkunden? Oder eher Schweden und Norwegen besuchen? Egal wo du diesen Sommer verbringen wirst, bist du auf jeden Fall gut vorbereitet und weißt, wie du alle Schwierigkeiten, die auf dich zukommen würden, überwinden kannst!