Mehr Orte als Du besuchen kannst, aber versuche es mit einer Region oder Stadt.
Kaum ein anderes Land bietet solch eine Vielfalt an Landschaft, so unendlich zahlreiche Kunst- und Kulturschätze, so abwechslungsreiche und exquisite kulinarische Hochgenüsse wie das Land der Chansons. Gleichgültig, was man sucht, La France hat es!
Als Land des Wassers hat es zwei Meere, die unterschiedlicher nicht sein können: Das strahlend türkisblaue, ruhige Mittelmeer mit zum Teil wunderschönen Sandstränden und der wilde Atlantik. Etliche fischreiche Seen und beinahe unendlich viele große und kleine, größtenteils kristallklare Flüsse machen dem Ruf des „Landes mit dem vielen Wasser“ alle Ehre. Hinzu kommen die zahlreichen, über die Grenzen hinaus bekannten Mineralquellen wie Vichy, Volvic und wie sie alle heißen.
Flora und Fauna versprechen jedem, der die Natur liebt, einen wahren Hochgenuss. Allen voran die Mittelmeerküste mit der Côte d’Azur, wo die gelben Mimosen erstrahlen, die Zitronen, der Eukalyptus, die Zistrosen, der Oleander und Vieles mehr die Sinne der Besucher in einen wahren Rausch versetzen. Und wer kennt sie nicht, die duftenden, lila blühenden Lavendelfelder der Provence oder die zahlreichen Olivenhaine im Luberon?
Eher schroffe, eigenartig geformte Felsen findet man in der Bretagne, deren Landschaft allgemein etwas sehr Mystisches hat. Man denke dabei nur an die beeindruckenden Menhire und Dolmen.
Einzigartige, antike Bauwerke, Vaubans Erben und die Weltkulturerbe der UNESCO übersäen das Land. Die gut erhaltene mittelalterliche Festungsanlage Carcassonne, das hoch auf einem Felsen thronende Les Baux-de-Provence, die Höhlenwohnungen und –dörfer von Rochemenier und die um Saumurs herum, aber auch Zeitzeugen einer weniger rühmlichen, jüngeren Vergangenheit wie Oradour-sur-Glane oder die Landungsstrände in der Normandie, die heute eher friedlich anmuten, all das sind französische Touristenmagnete besonderer Art.
Nicht zu vergessen die Regionen mit ihren besonderen kulinarischen Köstlichkeiten: Die Atlantikküste zwischen Loire- und Girondemündung lockt mit den weltweit bekannten Austern, das Elsass mit seiner eher deftigen Küche oder das Périgord mit Foie gras – der berühmten Gänseleber -, dem schwarzen Diamant der Region - dem Trüffel – und den Maronen- beziehungsweise Wildschweingerichten. Die verschiedenen leckeren Käsesorten, beispielsweise aus der Auvergne, runden die Tafel ab. Nicht zuletzt bleiben der Champagner aus der gleichnamigen Region, der Cognac aus der Stadt mit eben diesem Namen, der Pineau aus dem Périgord, der Cidre aus der Normandie sowie natürlich der überaus köstliche Wein der verschiedenen Landstriche, der in aller Welt von sich reden macht, zu erwähnen.
Viele Besucher bereisen das Land nicht nur, um sich zu erholen oder Land und Leute kennen zu lernen. Vielmehr planen sie einen Aktivurlaub. Und wo ginge das besser als bei den wohnmobil-, kinder- und hundefreundlichen Franzosen!? Kanu-oder Kayaktouren auf der Loire, der Ardèche, der Tarne oder auch auf kleineren Flüssen wie auf der Drôme. Klettern und Wandern in der Verdon-Schlucht, in den Cevennen oder in den atemberaubenden Pyrenäen sowie in den französischen Alpen. Das ist nicht nur was für Hochleistungssportler. Zudem ist Frankreich ein Eldorado für Radfahrer und Angler, für Surfer und Künstler. Auch der Wintersport kommt nicht zu kurz. Eben ein Land für Aktivurlaub.
Und das Wetter? Auch das kann unterschiedlicher nicht sein. Sonne pur am Mittelmeer und in der Provence. Wechselhaft in Zentralfrankreich und im Norden. Im Winter gibt es schneesichere Regionen in den Alpen und in den Pyrenäen. Egal wie: Es ist immer schön! Und bei Dauerregen? Kein Problem, dann sollten Besuche der zahlreichen Kunstmuseen oder der Loire-Schlösser auf dem Programm stehen. Es gibt eben kein „schlechtes“ Wetter.
Besonders beliebt ist das Land Napoléons bei Naturfreunden und Campingliebhabern. Dabei ist es gleichgültig, ob man mit dem Zelt, dem Wohnmobil oder dem Wohnwagen reist, oder ob man sich auf einem der Campingplätze vor Ort für eine Übernachtung etwas mietet, ein sehr engmaschiges Netz an Campingplätzen erleichtert die Suche enorm. Beinahe jeder Ort hat seinen eigenen Campingplatz in Frankreich.
Die Art der Plätze ist sehr vielfältig: Kleine, familienbetriebene beim Olivenbauern oder beim Winzer, kostengünstige jedoch durchaus komfortable Camping-Municipal oder die zahlreichen größeren, exquisiten, oft einer Kette angehörenden Campingplätze, alle bieten genügend Platz sowohl für Zelt als auch für Wohnmobile. Letztere können sogar eine stets wachsende Zahl an eigenen Wohnmobil-Stellplätzen für sich in Anspruch nehmen. Für Ver- und Entsorgung aber auch oft für Strom ist gesorgt. Nicht zu vergessen, das typische Baguette, das es auf beinahe jedem Campingplatz gibt.
Wo aber findet man diese Plätze zur Übernachtung und zum Wohlfühlen? Ganz einfach: Natürlich überall dort, wo was los ist, also in Städten wie Paris, La Rochelle, Vichy und wie sie alle heißen. Auch an Orten, die von Persönlichkeiten geprägt wurden, wie St-Rémy-en-Provence oder Arles, wo es sich auf den Spuren van Goghs wandeln lässt, sowie entlang des berühmten Jakobs- und Stevenson-Weges stehen ausreichend Campingplätze zur Verfügung. Natürlich bieten ferner die Inseln – etwa die Île d’Oléron, die Île de Noirmoutier und wie sie alle heißen - derartige Übernachtungsmöglichkeiten an. Frankreich Camping ist aber auch dort, wo man es nicht erwartet, möglich: Mitten in idyllischer Landschaft, umgeben von Weidevieh, überspannt vom Sternenhimmel und inmitten der Natur kann man ganz legal seine Zelte aufschlagen oder sein Wohnmobil platzieren und einfach nur genießen. Das ist wahre Freiheit!
Urlaub für alle Sinne, Abschalten vom Alltagsstress. Nirgendwo kann man das besser als im Land der Modeschöpfer, der Chansons, der Austern und der Kunst. Träumen beim Sonnenuntergang, vorm Zelt oder Wohnmobil sitzen, einen guten roten französischen Wein genießen und – vielleicht - am nächsten Tag weiterziehen. Klingt kitschig und unrealistisch, ist aber wahr und machbar!